Über uns
Herzlich willkommen im JUZ k.town!
Das JUZ in der Helmholtzstraße ist seit über 40 Jahren ein fester Bestandteil des Stadtteils Kesselstadt. Die evangelische Kirchengemeinde Kesselstadt und die Stadt Hanau taten sich zusammen, um den Jugendlichen ein sinnvolles Freizeitangebot zu bieten, aber auch, um den sozialen Frieden im Stadtteil zu stärken. Was als Treffpunkt für Jugendliche begann, hat sich über die Jahre zu einem lebendigen Ort entwickelt, an dem junge Menschen Unterstützung, Gemeinschaft und Perspektiven finden. Ob beim Spielen, gemeinsamen Kochen, in Gesprächen oder bei kreativen Projekten – hier ist Raum, um sich auszuprobieren, Kontakte zu knüpfen und einfach dazuzugehören.
Ein besonderer Meilenstein in unserer Geschichte ist die Entstehung des Box Gyms im Keller vom JUZ. Aus einer kleinen Idee gewachsen, ist es heute ein zentraler Baustein unserer pädagogischen Arbeit.
Das JUZ k.town und das Box Gym sind damit mehr als Einrichtungen – sie sind Teil des Lebens und Zusammenhalts in Kesselstadt.
Team
JUZ K-town Leitung
Antje Heigel
2. Vorsitzende
Vanessa Schmidt
Trainer Box Gym
Peter Müller
Historie
Das Jugendzentrum JUZ k-town in Hanau-Kesselstadt blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Nach wie vor befindet sich das Juz im Evangelischen Gemeindezentrum an der Helmholtzstraße, das in den 1970er Jahren erbaut wurde. Etwa um 1980 zog das Jugendzentrum dort ein und entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem wichtigen Treffpunkt für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Stadtteil. Ein besonderes Angebot entstand 2003 mit der Gründung des Box-Gyms im Keller des Hauses, das bis heute ein fester Bestandteil der Jugendarbeit ist.
In den vergangenen Jahren stand das JUZ jedoch mehrfach vor großen Herausforderungen. Das alte Gebäude war zunehmend baufällig und nicht mehr sanierungsfähig, wodurch der Fortbestand des Juz immer wieder in Frage stand. Zudem war das Jugendzentrum stark von Spenden abhängig, insbesondere um Projekte wie das Box-Gym aufrechtzuerhalten. Der rassistische Anschlag von Hanau im Februar 2020 traf auch das Umfeld des JUZ tief, da viele Jugendliche aus dem Viertel direkt oder indirekt betroffen waren.
Trotz aller Schwierigkeiten wurde in den letzten Jahren intensiv an der Zukunft gearbeitet. Da das bisherige Gebäude 2025 abgerissen wird, entschied die Stadt Hanau nach einem Beteiligungsprozess mit Jugendlichen, das neue Jugendzentrum auf dem Gelände der Kita an der Dresdner Straße zu errichten. Die Nähe zum alten Standort und die guten räumlichen Bedingungen sprachen dafür. Eine Vereinbarung zwischen der Stadt und der Evangelischen Kirchengemeinde sichert den Weiterbetrieb in der Übergangszeit, und ein neu gegründeter Förderverein unterstützt die langfristige Arbeit des Zentrums. Damit bleibt das JUZ k-town auch in Zukunft ein zentraler Ort für Gemeinschaft, Integration und Engagement in Kesselstadt.
Der 19. Februar 2020
Der Anschlag vom 19. Februar 2020 hat Hanau und besonders Kesselstadt tief getroffen – und auch das Jugendzentrum war unmittelbar betroffen. Einige der Opfer waren dem JUZ eng verbunden, haben hier ihre Freizeit verbracht, Freundschaften gepflegt und Gemeinschaft erlebt. Für viele junge Menschen war und ist das JUZ deshalb ein Ort der Trauer, der Erinnerung, aber auch der Solidarität.
Bis heute verstehen wir uns als Raum des Zusammenhalts und des offenen Dialogs. Wir stehen ein für Vielfalt, Respekt und ein friedliches Miteinander – Werte, die seit jenem Tag noch stärker Teil unserer Arbeit geworden sind. Gedenken und pädagogische Begleitung gehören ebenso dazu wie das Angebot, einfach da zu sein: für Gespräche, für Unterstützung, für Begegnung.
Das JUZ Kesselstadt ist damit auch ein Ort der Erinnerung – und der Hoffnung auf ein Leben in Vielfalt und ohne Ausgrenzung.